Inklusive Pferd
Wir sind alle Pferdemenschen
Ein fotografisches Porträt von Reitern und Pferden mit Behinderung im deutschsprachigen Raum.
Quer durch Deutschland
Reisen, Begegnungen und Inspiration
Quer durch Deutschland
Reisen, Begegnungen und Inspiration
Dieses Projekt hat uns quer durch Deutschland geführt: Wir waren auf Paraturnieren, wo wir den Reitsport für Menschen mit Behinderung in seiner ganzen Vielfalt erleben konnten. Von der Dressur über das Springreiten bis hin zum Westernreiten – die Möglichkeiten, mit Pferden zu arbeiten, sind vielfältig und beeindruckend. Besonders faszinierend war für mich, wie individuell die Herausforderungen gemeistert werden und wie oft kreative Lösungen gefunden werden, um scheinbar Unmögliches möglich zu machen.
Wir haben Reiter getroffen, die trotz körperlicher Einschränkungen präzise Dressurlektionen zeigen. Pferde, die selbst mit einer Behinderung, wie etwa einer eingeschränkten Sehkraft, ihren Reitern ein treuer Partner sind. Und Teams, die gemeinsam eine unglaubliche Harmonie ausstrahlen, egal welche äußeren Umstände vorliegen. Es sind diese Begegnungen, die uns zeigen, dass es nicht darum geht, perfekt zu sein – sondern darum, gemeinsam einen Weg zu finden.
Ein Traum von Gemeinschaft
Vereint in der Liebe zum Pferd
Ein Traum von Gemeinschaft
Vereint in der Liebe zum Pferd
Was mich an diesem Projekt besonders begeistert, ist die Erkenntnis, dass wir alle – egal welche Voraussetzungen wir mitbringen – in unserer Liebe zu Pferden vereint sind. Ob wir im Paradressursport auf höchstem Niveau reiten, Kutsche fahren oder einfach nur die Zeit mit unseren Pferden genießen: Es ist diese Begeisterung, die uns verbindet.
Dabei verschwimmen die Unterschiede. Es spielt keine Rolle, ob jemand eine körperliche Behinderung hat oder nicht, ob ein Pferd einen Makel hat oder nicht. Am Ende des Tages sind wir alle einfach Pferdemenschen. Wir teilen die gleiche Leidenschaft, die gleiche Motivation und die gleiche Freude daran, mit unseren Pferden zusammenzuarbeiten.
Herausforderungen und Perspektiven
Natürlich gibt es Herausforderungen. Menschen mit Behinderung oder Handicap müssen oft kreative Wege finden, um Dinge umzusetzen, die für andere selbstverständlich erscheinen. Doch genau darin liegt die Magie: Das Umdenken, die Anpassung, das Finden neuer Lösungen. Es ist unglaublich bereichernd zu sehen, wie vieles funktioniert, wenn man die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Pferden ausschöpft.
Eine große Vision
Vom Bildband zu den Paralympics
Eine große Vision
Vom Bildband zu den Paralympics
Mein großer Wunsch ist es, all diese Geschichten eines Tages in einem Bildband festzuhalten. Ein Werk, das diese Verbindung zwischen Pferd und Mensch feiert, die Grenzen überwindet und die Vielfalt der Reitkultur zeigt. Ich träume davon, diese Bilder in Ausstellungen zu zeigen, in Magazinen zu veröffentlichen und damit die Geschichten von Menschen und Pferden zu erzählen, die es verdienen, gehört und gesehen zu werden.
Ein persönliches Highlight war der große Artikel in der Reiter Revue, der vor ein paar Jahren eine ganze Strecke mit meinen Bildern diesem Thema widmete. Es war ein Moment des Stolzes, aber auch eine Motivation, weiterzumachen, neue Paare und Geschichten zu entdecken und diese Botschaft noch weiter zu verbreiten.
Für die Zukunft habe ich noch große Pläne:
Mein absoluter Traum wäre es, die Paralympics 2028 in Los Angeles fotografisch zu begleiten. Die Geschichten, die sich im Parasport abspielen, sind so reich an Inspiration, Leidenschaft und Hingabe, dass ich sie unbedingt festhalten möchte. Bis dahin möchte ich weiterreisen, weiterfotografieren, weiter diese unglaublichen Pferde und Menschen kennenlernen, die zeigen, dass der Weg, den wir mit unseren Pferden gehen, keine Grenzen kennt.
Wir alle sind Pferdemenschen
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